Mit: Martin Maria Vogel, Benedikt Langmantl, Bernd Capitain, Poki Wong
Regie: Johannes Prill
Regieassistenz: Cora Schweizer
Auf einem Schulfest vor drei Jahren haben sich vier Väter zusammengefunden. Seitdem treffen sie sich als Streichquartett regelmäßig zum gemeinsamen Musizieren. Seit einiger Zeit haben sie auch Auftritte bei Einschulungen, Weihnachtsfeiern oder den Klassiktagen. Doch ihre gemeinsame Waldorf-Vaterschaft und ihre Begeisterung für klassische Musik kann nicht darüber hinwegtäuschen, wie unterschiedlich die Vier sind: Christoph ist HNO-Arzt mit eigener Praxis, einer grenzenlosen Beethoven-Verehrung und einem Hang zur zwanghaften Ordnung. Marc ist Dokumentarfilm-Produzent, lebt in einer offenen Beziehung und versucht nebenher die Welt zu retten. Simon ist ein schwuler Adoptiv-Vater, der als hochbezahlter Anwalt in einer großen Wirtschaftskanzlei arbeitet. Und schließlich ist da noch Boris, eine sensible Künstlerseele und der Einzige von den Vier, der Musik studiert hat. Er bildet als Cellist den Kopf und das Herz des Ensembles.
Am heutigen Abend – dem ersten Treffen nach den Sommerferien – treten die Unterschiede zwischen den vier Männern besonders stark zutage. Eigentlich soll geprobt werden, aber dazu kommt es nicht. Christoph und Marc streiten sich darüber, ob Beethoven oder Schubert der bedeutendere Komponist ist, Simon weigert sich, seine Schuhe auszuziehen, und hat noch größere Lust am Provozieren als sonst, und Boris kommt ohne eine Erklärung viel zu spät. Als sich dann auch noch herausstellt, dass außer Boris keiner geübt hat, fliegen die Fetzen. Doch plötzlich bricht Boris zusammen. Er erzählt, dass er Hodenkrebs hat und mit dem Gedanken spielt, sich das Leben zu nehmen. Doch zugleich muss er zugeben, dass er bisher noch bei keinem Arzt war und er die Diagnose einer Internetrecherche zu verdanken hat. Trotzdem hat er sich eine Pistole im Darknet besorgt, um für seinen Suizid vorbereitet zu sein.
Mit einem Mal gibt es kein Halten mehr, und es kommen gefährliche Geheimnisse auf den Tisch. Die Folge sind erbitterter Streit, Geigenbogen-Fechten und massive Handgreiflichkeiten. Als dann die Pistole zum falschen Zeitpunkt in den falschen Händen landet, spitzt sich die Situation dramatisch zu …